Die Internationale Römisch-katholische/Altkatholische Dialogkommission (IRAD) ist vom 24. bis 27. September 2006 in Würzburg zu ihrer 6. Sitzung zusammengekommen. Dabei setzte sie ihre Arbeit an einem Konsenspapier zum Kirchenverständnis fort, das im Horizont der Frage nach einer möglichen Kirchengemeinschaft vorangetrieben wird. Weitere Themen waren die Normen des Codex Iuris Canonici von 1983 für den Dialog zwischen Römisch-katholiken und Altkatholiken, die altkatholische Sicht der Aussagen des Konzils von Trient und des ersten Vatikanischen Konzils, die Bedeutung von Maria und der marianischen Dogmen in altkatholischer Sicht und die Ergebnisse bestimmter früherer Konsenspapiere zwischen der römisch-katholischen und der altkatholischen Kirche.
Die IRAD wurde im Jahre 2003 von der Internationalen Altkatholischen Bischofskonferenz (IBK) und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen eingesetzt, um den früheren Dialog, der in einzelnen Ländern geführt worden war, auf der internationalen Ebene fortzusetzen.
Die Mitglieder sind auf altkatholischer Seite: Bischof Fritz-René Müller, Bern, als Co-Präsident (für die 6. Sitzung entschuldigt), Prof. Dr. Urs von Arx, Bern, Prof. Dr. Günter Esser, Bonn, Prof. em. Dr. Jan Visser, Zeist/Niederlande, Dr. Angela Berlis, Arnhem/Niederlande, und Pfr. Martin Eisenbraun, Salzburg;
Auf römisch-katholischer Seite nehmen teil: Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Würzburg, als Co-Präsident, Weihbischof Johannes Gerardus Maria van Burgsteden, Haarlem/Niederlande, Prälat Hubert Bour, Rottenburg/Deutschland, Prof. Dr. Heinrich J. F. Reinhardt, Bochum, Prof. Dr. Hans Jörg Urban, Paderborn, und Msgr. Dr. Matthias Türk, Rom.
Die Beratungen werden im Frühjahr 2007 fortgesetzt.
Msgr. Matthias Türk
Päpstlicher Rat zur Förderung
der Einheit der Christen