Die Internationale Römisch-Katholische/Altkatholische Dialogkommission (IRAD) kam vom 6. bis 9. Mai 2007 in Bonn zu ihrer 7. Sitzung zusammen. Dabei setzte sie ihre Arbeit an einem Konsenspapier zum Kirchenverständnis fort, das im Horizont der Frage nach einer möglichen Kirchengemeinschaft vorangetrieben wird. Übereinstimmungen in Lehre und Praxis, wie auch Differenzen, wurden diskutiert. Weitere Themen waren kirchenrechtliche Überlegungen für eine mögliche Kirchengemeinschaft nach den Normen des Codex Iuris Canonici von 1983. Die Bedeutung von Maria und der marianischen Dogmen aus altkatholischer Sicht wurde weiter behandelt, so auch die Ergebnisse bestimmter früherer Konsenspapiere zwischen der römisch-katholischen und der altkatholischen Kirche.
Die IRAD wurde im Jahre 2003 von der Internationalen Altkatholischen Bischofskonferenz (IBK) und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen eingesetzt, um den früheren Dialog, der in einzelnen Ländern geführt worden war, auf der internationalen Ebene fortzusetzen.
Die Mitglieder sind auf altkatholischer Seite: Bischof Fritz-René Müller, Bern, als Co-Präsident, Prof. Dr. Urs von Arx, Bern, Prof. Dr. Günter Esser, Bonn, Prof. em. Dr. Jan Visser, Zeist/Niederlande, Prof. Dr. Angela Berlis, Haarlem/Niederlande, und Pfr. Mag. Martin Eisenbraun, Salzburg;
Auf römisch-katholischer Seite nahmen teil: Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Würzburg, als Co-Präsident, Weihbischof Johannes Gerardus Maria van Burgsteden Haarlem/Niederlande (entschuldigt), Prälat Hubert Bour, Rottenburg/Deutschland, Prof. Dr. Heinrich J. F. Reinhardt, Bochum, Prof. Dr. Hans Jörg Urban, Paderborn, und Msgr. Dr. Matthias Türk, Rom.
Die Beratungen werden im Herbst 2007 in Würzburg fortgesetzt.
Bonn-Rom, im Mai 2007
Msgr. Matthias Türk
Päpstlicher Rat zur Förderung der Einheit der Christen